Die motorischen Störungen bei Parkinson entstehen durch das vorzeitige Altern von Nervenzellen im Bereich des Mittelhirns, der sogenannten Substantia nigra. Diese Nervenzellen produzieren eine Substanz namens Dopamin, die als Botenstoff im Gehirn eine wichtige Rolle bei der Ausführung von Bewegungen und bei der Steuerung unseres Verhaltens (z.B. bei Belohnung oder Stress) spielt. Wird Parkinson diagnostiziert, sind bereits viele dieser Nervenzellen abgestorben. Wir wissen allerdings, dass nicht nur die Dopamin-produzierenden Nervenzellen betroffen sind, sondern dass auch andere Signalstoffe im Gehirn bei Parkinson beeinflusst werden und z.B. zu Depressionen oder Vergesslichkeit beitragen können.
Obwohl noch nicht genau bekannt ist, wie die Parkinson-Krankheit entsteht, sind sich Wissenschaftler jedoch einig, dass für die Mehrzahl der Fälle sowohl genetische als auch Umweltfaktoren die Krankheit auslösen können. Man geht heute davon aus, dass ca. ein Fünftel der Fälle eine genetische Ursache hat. Außerdem wird angenommen, dass das Zusammenspiel zwischen unseren Erbanlagen und den Umweltfaktoren, denen wir im Laufe unseres Lebens ausgesetzt sind, beeinflussen kann ob und wann eine Person von der Parkinson-Krankheit betroffen wird.
Weitere Forschung ist nötig, um die genauen Ursachen, die die Krankheit auslösen, zu entziffern.