Zurzeit kann die Parkinson-Krankheit noch nicht geheilt werden. Es gibt jedoch sehr wirksame medikamentöse (Tabletten, Pumpen) und operative (Schrittmacher) Behandlungen, um die motorischen Symptome zu lindern. Diese Methoden verringern das Zittern bzw. die Steifigkeit und mindern somit die Probleme des Patienten beim Gehen und anderen Bewegungen. Allerdings hat keines der verwendeten Medikamente oder Schrittmachersysteme den wissenschaftlichen Beweis erbringen können, den Krankheitsverlauf aufzuhalten.
Die verwendeten Medikamente versuchen das fehlende Dopamin im Gehirn zu ersetzen. Da Dopamin selbst nicht in das Gehirn eindringen kann, werden viele Patienten mit einer natürlichen Vorstufe (L-DOPA) behandelt, die dann im Gehirn in Dopamin umgewandelt wird. Bei anderen werden sogenannte Dopamin-Agonisten, d. h. Präparate, die die Wirkung von Dopamin nachahmen, eingesetzt.
Leider lässt der Effekt dieser Behandlungen mit der Zeit durch das Voranschreiten der Erkrankung nach. Außerdem können Nebenwirkungen wie Übelkeit, unfreiwillige Bewegungen (sogenannte Dyskinesien) sowie auch Halluzinationen, Müdigkeit und zwanghaftes Verhalten auftreten. Daher ist es wichtig, dass der Patient während der Behandlung regelmäßig von ihrem Neurologen kontrolliert werden.
Unter bestimmten Bedingungen kann bei einigen Patienten die tiefe Hirnstimulation angewandt werden. Bei diesem sogenannten Hirnschrittmacher werden Elektroden an den Stellen im Mittelhirn eingesetzt, wo der Dopamin-Mangel zustande kommt (meist im Nucleus subthalamicus). Die Elektroden werden über ein Gerät, das sich in der Nähe des Schlüsselbeins befindet, stimuliert. Dieser Hirnschrittmacher bringt keine Heilung, erlaubt es aber die Medikamente erheblich zu reduzieren und die motorischen Symptome zu lindern.
Weiterführende Informationen zu Tiefen Hirnstimulation finden Sie auf unserer Website: www.luxstim.lu